Logistik im Wandel
 Eine Initiative des LNBB | LogistikNetz Berlin-Brandenburg e. V.

Informatiker/in

Informatiker/in

Diese Seite widmet sich dem akademischen Informatiker/in, Fachinformatiker/in der Fachrichtung Anwendungsentwicklung und Systemintegration.

Welchen Einfluss bekommt die IT in der Logistik und welche Aufgaben resultieren daraus?
In der Logistik funktioniert nichts ohne Soft- und Hardware. Logistik ist die Steuerung des Material- und Informationsflusses. Dadurch ist die Informatik die wichtigste Disziplin, wenn es darum geht, gute Logistik umzusetzen. Schon heute werden die meisten logistischen Prozesse softwarebasiert gesteuert und ausgewertet. Dieser Trend wird durch die Digitalisierung zunehmen. Während die IT früher, aus Sicht der Logistik, lediglich als Tool galt, ist sie heute maßgeblicher Treiber von Innovationen in der Logistik. Von dieser Entwicklung profitieren sowohl Fachinformatiker wie auch studierte Informatiker durch vielseitige, spannende Berufsperspektiven. Darunter fallen neue Aufgabenfelder wie Datenanalyse, Automatisierung von Logistikprozessen/ Prozessmanagement, Projekt- und Qualitätsmanagement, ERP-Betreuung, System- und Netzwerk-Administration oder Anwenderschulung. 
Neben diesen Aufgaben sind natürlich Kenntnisse in verschiedensten Programmiersprachen gefragt. Es gibt Logistiker mit selbst entwickelten IT-Systemen und wiederum andere mit klassisch gekauften Programmen. Hierbei sind beispielsweise öfter Anpassungen zu Kundenschnittstellen vorzunehmen. 
Auch neue Tätigkeiten des Unternehmens, wie eine Erweiterung des Geschäftsfeldes, erfordern neue Programmfunktionalitäten. Diese können durch Aufschaltung von Softwaremodulen und einem Customizing derer erfolgen oder aber bedürfen einer vollständigen Programmierung. 
Was ist der Unterschied zu anderen Branchen?
Auch in anderen Branchen nimmt die Rolle der IT natürlich zu. Das spannende in der Logistik ist deren weite Verzahnung und somit Komplexität in den Prozessen: Das beginnt bei der Vernetzung von Akteuren in der Wertschöpfungskette und endet bei branchenspezifischen Anforderungen an den Informationsfluss (bspw. Produktrückverfolgbarkeit, Chargenabwicklung, Serialisierung).

Mit welchen Perspektiven kann man rechnen?
Es gibt aufgrund der geschilderten Breite und Tiefe des Informationsflusses zahlreiche Richtungen, in welche sich Informatiker weiterbilden können. Typische Beispiele sind Vertiefungen zum Experten in Datenbanken, IT-Sicherheit, Netzwerken oder einer Programmiersprache. Das Beherrschen der eigenen Systeme, das Verstehen der Kundensysteme und die Entwicklungen derer im Zuge der Möglichkeiten der Digitalisierung lassen für die nächsten Jahrzehnte den Beruf als Schlüsselposition dastehen. 

Wie sieht die Bezahlung aus?
Die Einstiegsgehälter unterscheiden sich je nach Abschluss, Arbeitsbereich und Unternehmensgröße. Das Ausbildungsgehalt variiert unter anderem darin, in welcher Branche der Ausbildungsbetrieb angesiedelt ist und in welchem Bundesland sich der Standort befindet.

Für Auszubildende: Was macht man im Alltag? Welcher Schulabschluss wird erwartet? Welche Anforderungen gibt es?
Hilfreich für einen Überblick ist die Website www.planet-beruf.de:
Zusammenfassung: Was kann man erwarten?
  • zukunftsorientierter Beruf mit sich immer neu ergebenden Perspektiven und abwechslungsreichen Tätigkeiten
  • gute Arbeitsatmosphäre, Arbeiten in Gruppen und an Projekten
  • unterschiedliche Kenntnisschwerpunkte/ Spezialisierungen im Bereich informatorischer Systeme möglich
  • Weiterbildungsmöglichkeiten
  • sozialversicherungspflichtige Vollzeitbeschäftigung
  • bei größeren Unternehmen auch betriebliche Altersvorsorge/ betriebliche Krankenversicherung
  • unbefristete Arbeitsverträge
Wo kann man sich bewerben?

Es gibt eine Vielzahl an Stellenbörsen im Internet. Als Einstieg lohnt der Blick auf die Seite der Arbeitsagentur sowie regionaler Fachkräfteportale, welche ebenso im Internet recherchiert werden können, beispielhaft: www.fachkraefteportal-brandenburg.de
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